Direkt zum Hauptbereich

Balkan Tag 4

Heute morgen wurden wir vom Rauschen der Klimaanlage geweckt. OK, das Meer hat man auch gehört. Vielleicht war es auch das. Jedenfalls ist hier noch ein Bild von unserem Balkon.

Das Frühstück war reichhaltig und ich denke Jeder hätte hier etwas passendes gefunden. 
Nachdem ich dann am Motorrad den Kofferinhalt nochmal umorganisiert hatte, machten wir uns auf den Weg nach Süden. Olympia war das Ziel. 

In dem antiken Heiligtum wurden ab dem 7. Jahrhundert vor Christus bereits regelmäßige Wettkämpfe abgehalten. Einzelne Keramikfunde lassen aber schon auf eine Besiedlung im 4. Jahrtausend vor Christus schließen. Interessant ist auch, dass die Ausgrabungen bis heute nicht abgeschlossen sind und weitergeführt werden. Hier sind ein paar Bilder.





Danach haben wir uns wieder auf die Sitzbank geschwungen und sind in Richtung Athen aufgebrochen. Die Strecke war echt Mega. Obwohl die Straße der gleichen Kategorie wie die Straße von Patras nach Olympia zugeordnet ist, hätten sie unterschiedlicher nicht sein können. Ab Olympia wird die monotone, meist gerade verlaufende Straße plötzlich kurviger und später führt sie sogar durch mehrere Bergdörfer im Hinterland. Dabei hat man die ganze Zeit den Duft der Pinien in der Nase. Echt genial.

Als wir für einen Kaffee Pause an einer Tankstelle gemacht haben, wurden wir von einem Mann, wir schätzen ihn auf ca. Mitte 60 angequatscht. Auf deutsch. Es stellte sich heraus, dass er in Frankfurt studiert hat und später wieder zurück in die Heimat gegangen ist. Das ist der Reiz beim Reisen mit den Motorrad. Man kommt eigentlich immer mit einheimischen ins Gespräch. Das war echt nett.
Nach den Plausch ging es für uns weiter in Richtung Athen. Wir haben uns für die Autobahn entschieden, weil es noch rund 200km zurückzulegen galt und wir schon Spätnachmittag hatten. Nichts desto trotz haben wir uns einen Besuch am Kanal von Korinth nicht nehmen lassen.

Der Kanal trennt das griechische Festland von der Halbinsel Peloponnes. Gebaut wurde er zwar erst von 1881 bis 1893, erste Ideen gab es aber wohl schon vor rund 2600 Jahren. Die ersten Versuche den ca. 6 km langen Kanal zu bauen unternahmen dann aber die Römer. Das Projekt wurde nach dem Tod von Nero aber aus Kostengründen eingestellt. Für den Kanal wurde durch ca. 86 Meter Gestein in die Tiefe gebuddelt. Er hat einen Tiefgang von ungefähr 8 Metern und ist auf Wasserniveau etwa 24,5 Meter breit. Und so sieht er aus:


Danach haben wir uns auf direktem Weg zu unserem Hotel gemacht. Dabei haben wir unter anderem ein Pärchen auf einem großen Roller auf der Autobahn überholt. Beide in kurzen Hosen, T-Shirt und Flip-Flops. Und beide ohne Helm. Das ist hier ganz normal. Es gibt zwar die Helmpflicht, aber das interessiert scheinbar niemanden. Auch die Strafe von 350 Euro, 5 Punkten und Führerscheinentzug von 10 Tagen ändert daran nichts. Da fragt man sich schon, warum wir bei 39 Grad in voller Montur durch die Gegend fahren. Aber wir kennen ja auch die Bilder von Unfällen ohne Schutzkleidung. Dann lieber schwitzen.

Leckeres Abendessen gab es dann 10 Gehminuten von unserem Hotel in einer kleinen Taverne.


Irgendwie haben wir es sogar geschafft nach dem Essen zwei Getränke aufs Haus zu bekommen. Jamas!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Holland Tag 12

Heute gibt es eigentlich Nichts zu berichten. Wir haben lange geschlafen, danach ausgiebig gefrühstückt. Nach etwas Trödelei habe ich mich dann aufgerafft und zum ersten Mal im Urlaub meine Laufschuhe geschnürt, um 1 1/2 über den Deich und den Strand zu joggen. Jana hat die Zeit genutzt um ihren Kindle leer zu lesen. Danach haben wir wegen Regen noch mehr herumgetrödelt, Kaffee getrunken um dann bis zum Abendessen noch mehr zu trödeln. Zum Abendessen sind wir dann an den Strand Pavillon von gestern gelaufen. Nach einer kurzen Diskussion hat der Kellner uns einen Platz für ca. 45 Minuten gegeben, da wir nicht reserviert hatten (da können die Kollegen im Spreewald sich eine dicke Scheibe von abschneiden). Das hat der Küche und uns gereicht. Es gab das hier: Auf dem Rückweg sind dann immerhin noch diese Bilder entstanden: Nach dem Nachtisch, bereits beschriebenem Pudding, haben wir uns dann auf Kaninchenjagd gemacht. Natürlich nur eine Fotosafari. Die p

Holland Tag 1 - Die Abreise (15.08.2023)

Dieses Jahr betreten wir Neuland. Wir haben ein Wohnmobil gemietet und wollen ans Ijsselmeer. Der Grund hat vier Pfoten und hört auf den Namen Kenny. Alles für den Dackel, alles für den Club. Der erste Tag fängt gegen 15:30 Uhr an. Das ist der Zeitpunkt, zu dem wir das WoMo in Dörnigheim, nach einer kurzen Einweisung übernehmen konnten. Jetzt fängt zuhause das WoMotris an.  Gegen 17:30 Uhr ist es beladen. Voll. Keine Ahnung, wie wir mit dem Motorrad und Zelt Ausrüstung wegfahren können. Muss am Hund liegen. Egal, alles drin. Bis auf den Outdoor Teppich, den wir kurz vorher noch extra gekauft haben. Egal im Keller bleibt er auch sauber 🤣. Eigentlich war unser Plan heute noch bis hinter Köln zu fahren, aber das wurde nix. Dafür sind wir zu spät los gefahren. Gegen 19 Uhr waren wir bei einer Fastfood Kette, die Werbung für flame grilled beef macht, und haben uns zwei Burger einverleibt.  Jana hat in der Zwischenzeit unsere heutige Unterkunft aufgetan. Also den Platz für unser

Holland Tag 9

Heute stehen wir auf einem Campingplatz (?), der das krasse Gegenteil vom Platz der letzten Nacht ist. Aber der Reihe nach...  Nach dem Frühstück sind wir in Richtung Leuchtturm aufgebrochen. Der ist wirklich recht schön anzuschauen. Er steht malerisch in den Dünen und an einem endlosen Sandstrand.  Nachdem auch die Drohne noch etwas Ausgang hatte, sind wir zu De Slufter gefahren. Dabei handelt es sich um ein Naturschutzgebiet. Hier könnte man bestimmt stundenlang wandern. Das besondere hier ist, dass es sich um ein Salzwiesengebiet handelt und alle Pflanzen, die hier wachsen, mit Salzwasser klar kommen. Das ist auch notwendig, denn alle Flüsschen hier sind genau das. Kenny hat das nach zwei Schluck auch kapiert und beschlossen, dass er kein Salzwiesenhund ist. Das nächste Ziel war ein Strandgut und Schiffswrack Museum. Das war echt sehenswert und erschreckend zugleich. Wirklich heftig, was hier so alles an den Str