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Es werden Posts vom September, 2019 angezeigt.

Nordkap - Tag 22 und Fazit

Irgendwann Nachts hat sich die See beruhigt und das Schiff hat nur noch sanft geschaukelt und wir konnten gut schlafen. Unser Frühstück durften wir vor dem großen Panoramafenster am Heck zu uns nehmen. Kurz vor 10 Uhr konnten wir dann auf das Autodeck unserer Fähre. Zunächst sind wir etwas erschrocken. Nicht weil am Schnabeltier etwas passiert war, dem ging es gut und es stand noch so wie wir es verlassen hatten. Vielmehr war es der Gestank nach Fisch. Dann haben wir gesehen dass aus einem Kühllaster richtig viel Wasser ausgelaufen ist. Scheinbar war der Trailer voll mit Fisch. Die rauhe See vom Vorabend hat also keine Fische auf das Deck gespült, die waren schon vorher da. Das Entladen ging überraschend schnell und so waren wir um halb elf schon mitten in Kiel. Da das Headset von Jana die letzten Tage immer nur noch sporadisch funktionierte war unser erster Stopp eine Louis Filiale um ein Ersatzmikrofon zu kaufen. Daraus wurde leider nichts, da die Angestellten uns erst ignoriert

Nordkap - Tag 21

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den langen beschwerlichen Weg zum Fährhafen in Oslo. Gegen 9:30 Uhr ging es los. Kurz nach 10:00 Uhr kam unsere Tagesetappe zu einem abrupten Ende. Wir waren angekommen. Ab dann hieß es mal wieder warten (wie gestern ja bereits befürchtet). Über 2 Stunden. Während dieser Zeit haben wir uns mit einem Ehepaar aus Wiesbaden unterhalten, die Norwegen mit dem Fahrrad unsicher gemacht haben. Das Ziel war bereits zum greifen nah: Nachdem alle Autos schon auf die Fähre durften kamen dann auch endlich die Fahrradfahrer und Motorräder (jeweils 3) an die Reihe. Das war neu für uns. Normalerweise sind Zweiräder immer die ersten, die an Bord dürfen. Als wir dann die Parkposition erreicht hatten kam ein mittelschwerer Schock. Wir sollten die GS an einem großen Spanngurt am Boden fest machen. Die sonst üblichen Ösen oder Stahlseile gibt es hier nicht. Auch sonst gab es keine Ausstattung. Keine Keile um die Räder zu blockieren und auch keine Span

Nordkap - Tag 20

Heute morgen haben wir ganz bewusst getrödelt, denn wir hatten heute nur das Ziel unser Hotel für diese Nacht zu erreichen. Das bedeutet ich konnte in aller Ruhe den Blog von gestern nachreichen. Kurz vor 12 Uhr ging es dann weiter. Zwar war es nicht mehr dunkel, dafür hat sich das Wetter überlegt man könnte den Schotter mit Regen garnieren. Was das für unser Schnabeltier bedeutet hat seht ihr in diesem Video: Anschließend ging es über eine gut ausgebaute aber langweilige Straße Richtung Oslo, wo wir morgen um 14 Uhr mit Kurs auf Kiel in See stechen werden. Unser Hotel liegt ungefähr eine dreiviertel Stunde vom Fährhafen entfernt. Das garantiert keinen Stress aber wahrscheinlich wieder jede Menge Wartezeit vor der Fähre. Abendessen gab es im Hotel und es war lecker. Facts of the day: Distanz: 146 km. Kurven: Fehlanzeige. Tunnel:  4. Fähren: Keine. Wetter: Regen. Teilweise heftig Wilde Tiere: In einem Kaffee standen jede Menge ausgestopfte Tiere . Unter anderem auch e

Nordkap - Tag 19 V2

Der Tag gestern begann - langsam. Irgendwie konnten wir uns nicht so richtig aufraffen. Das Frühstück hat uns auch nicht den nötigen Kick gegeben, aber irgendwann haben wir uns dann doch wieder auf den Weg gemacht. Unser eigentliches Ziel für heute hieß Lærdal, aber dazu später etwas mehr. Mit Bilder und so. Auf dem Weg dahin haben wir noch zwei Abstecher zum Jostedalsbreen gemacht. Dabei handelt es sich um den größten europäischen Festlandgletscher. Er ist ca. 40 km lang, 15 km breit und bis zu 500 m dick. Kurz gesagt: Daraus kann man entweder verdammt viele Schirmchendrinks machen, oder auch im Sommer darauf Ski fahren. Oder man fotografiert ihn: Bei den Abstechern sind wir auch wieder an malerischen Fluss und Bachläufen vorbei gekommen und haben da auch einige Fotostopps eingelegt: Nachdem das erledigt war ging es dann ernsthaft weiter in Richtung Lærdal. Genau genommen dem Lærdalstunnel. Es handelt sich mit 24,51 km aktuell um den längsten Straßentunnel der Welt. Damit Fahrer nic

Westkap - Tag 18

Der Morgen hat gut angefangen. Abgesehen vom Wecker natürlich. Wir konnten den Sonnenaufgang über dem Fjord beobachten. Leider war zu diesem Zeitpunkt kein Aufnahmegerät in Reichweite und deshalb müsst ihr uns das einfach glauben. Nach dem Frühstück ging es dann auf die Fähre in Richtung Geiranger. Wenn ihr jetzt glaubt ein Déjà-vu zu haben ist das gar nicht so verkehrt. Ja, da waren wir gestern schon, allerdings haben wir heute eine Kreuzfahrt auf dem Geiranger Fjord gebucht. Und hier ist unser Kreuzfahrtschiff: Man muss nämlich nicht Aida, MSC oder Hurtigruten Passagier sein um über den Fjord zu schippern. Der Vorteil unserer Variante ist ganz klar: Nach Ankunft (in unserem Fall Hellesylt) muss man nicht in einen Bus, sondern kann mit dem Schnabeltier weiter ziehen. Es gibt aber auch einen Nachteil, den ich euch nicht verschweigen will: Der Kaffee kostet zusätzlich und pro Tasse. In einem Punkt unterscheidet sich diese spezielle Fähre allerdings vom Rest, denn während der Fahrt erz

Nordkap - Tag 17

Das wichtigste zuerst: Die Wäsche ist trocken 😊. Und das Hotel wird wohl bei der Heizkostenabrechnung eine Überraschung erleben. Obwohl, selbst bei den Einheimischen ist wohl kein Sommer mehr, denn immerhin tragen sie jetzt Pullover zu ihren kurzen Hosen. Nach dem Frühstück ging es zu unserem heutigen Ziel: Trollstiegen. Einer der größten Touristenmagnete in Norwegen und DIE Motorradstrecke schlechthin. Sagt zumindest die Reiseliteratur. Touristenmagnet: definitiv. Selbst in der Nachsaison. Und auf jeden Fall ist das Panorama super und einen Besuch wert. DIE Strecke: Naja. Sie ist schön und es gibt auch ein paar Kehren, aber halt auch viele Touristen. In Wohnmobilen. Und Reisebussen. Zügiges fahren kaum möglich. Ich möchte mir gar nicht vorstellenl wie es hier in der Hauptsaison aussieht. Da läuft man vermutlich schneller hoch. Und so sieht die Trollleiter aus: A uf dem Parkplatz haben wir den Hamburger Motorradfahrer vom Nordkap wieder getroffen. Seine Maschine ist leider auf ei

Nordkap - Tag 16

Zum Frühstück gibt es eigentlich nichts zu sagen, da wir uns das gestern im Supermarkt selbst gekauft haben. Den Instant Kaffee mussten wir aus Gläsern trinken weil es in der spärlich ausgerüsteten Küche des Apartments keine Tassen gab. Die Wäsche war natürlich trotz des "Wäschetrockners" noch nass was zu diesen Spätfolgen in unserem heutigen Hotelzimmer geführt hat: Mal sehen wie es morgen damit aussieht. Unser Weg führte uns heute entlang der Atlantikstraße nach Ålesund. Die Strecke und das Wetter waren abwechslungsreich. Zum Glück hat es heute nur selten geregnet und ab dem Nachmittag gar nicht mehr. Ich kann mich schon nicht mehr erinnern wann wir zuletzt trocken in einer Unterkunft angekommen sind. Heute war das der Fall. Entlang der Route wurde natürlich auch wieder die Kamera bemüht: Auf der Strecke mussten wir auch zwei mal Fähre fahren. Unser Glück hat uns verlassen, denn wir haben beide noch ablegen sehen und mussten auf die nächste Tour warten. Wenigstens schien

Nordkap - Tag 15

Heute morgen war es mal wieder so weit. Wir wollten beide nicht aufstehen. Erst um 08:30 Uhr haben wir den Kampf gegen die uns festhaltende Bettdecke gewonnen. Das war auch höchste Zeit, denn es gab nur bis 9 Uhr Frühstück. Das haben wir noch geschafft. Unser Weg führte uns heute nach Kristiansund. Diesmal allerdings nicht über große, gut ausgebaute Straßen sondern über schmale Seitenstraßen an der Küste entlang. Das hat deutlich mehr Spaß gemacht als gestern, zumal bis heute Nachmittag die Sonne schien. Wärmer war es trotzdem nicht, aber trotzdem macht Motorrad fahren bei Sonnenschein einfach mehr Spaß. Unser Weg führte uns auch durch den kleinen Ort namens Orkanger. Auf einem Schild konnten wir "Little Norway" lesen und schwupps stand die GS auch schon auf einem Schotterparkplatz. Ein netter älterer Mann sprach uns an und hat uns erklärt, dass er ein örtlicher Fremdenführer ist und uns gerne herumführt. Daraus wurde dann nichts weil einer seiner Kollegen aufgetaucht ist u