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Westkap - Tag 18

Der Morgen hat gut angefangen. Abgesehen vom Wecker natürlich. Wir konnten den Sonnenaufgang über dem Fjord beobachten. Leider war zu diesem Zeitpunkt kein Aufnahmegerät in Reichweite und deshalb müsst ihr uns das einfach glauben.

Nach dem Frühstück ging es dann auf die Fähre in Richtung Geiranger. Wenn ihr jetzt glaubt ein Déjà-vu zu haben ist das gar nicht so verkehrt. Ja, da waren wir gestern schon, allerdings haben wir heute eine Kreuzfahrt auf dem Geiranger Fjord gebucht. Und hier ist unser Kreuzfahrtschiff:


Man muss nämlich nicht Aida, MSC oder Hurtigruten Passagier sein um über den Fjord zu schippern.
Der Vorteil unserer Variante ist ganz klar: Nach Ankunft (in unserem Fall Hellesylt) muss man nicht in einen Bus, sondern kann mit dem Schnabeltier weiter ziehen. Es gibt aber auch einen Nachteil, den ich euch nicht verschweigen will: Der Kaffee kostet zusätzlich und pro Tasse. In einem Punkt unterscheidet sich diese spezielle Fähre allerdings vom Rest, denn während der Fahrt erzählt ein freundliches Band interessante Geschichten zu den im Sichtfeld auftauchenden Sehenswürdigkeiten. Der Trip hat sich wirklich gelohnt. Auch für euch:


Von Hellesylt aus ging es dann weiter zum Westkap, oder Vestkapp wie es hier heißt. Dieser kleine Abstecher bedeutet dass man rund 100 km doppelt fährt. Einmal hin und dann wieder zurück.
Auf dem Weg dahin haben wir noch eine total idyllische Single Track Road mitgenommen, auf der wir auch eine Zwangspause einlegen mussten. Vor uns stand plötzlich ein LKW der gerade Baumstämme verladen hat. Nach einer halben Stunde konnten wir dann vorbei und weiterfahren.

Die letzten 5 Kilometer der Strecke sind echt abenteuerlich, im Sinne von beschissen.
Da waren Schlaglöcher in denen man ganze Autos verschwinden lassen könnte. Aber trotzdem sind wir froh den Weg gemacht zu haben, denn das hier ist der Ausblick von dort oben:


Außer uns stand dort oben nur ein einsames Kölner Wohnmobil rum. Erst als wir weiter wollten kam noch ein PKW an. Ansonsten war nichts los. Leider war auch das Restaurant geschlossen und so mussten wir auf unser gewohntes norwegisches Gedeck (Kaffee und Waffel oder Zimtschnecke) verzichten.
Es stand zwar zwischenzeitlich nicht gut um uns, aber wir haben tapfer bis zum Abendessen durchgehalten und knapp überlebt.


Abendessen gab es heute im Restaurant Dolce Vita und bei dem Namen war es überraschenderweise Pizza. Im Anschluss haben wir uns noch kurz in Nordfjordeid umgesehen:


Facts of the day:
Distanz: 308 km.
Kurven: Alles dabei. Schnelle, langsame, einfache, anspruchsvolle, Serpentinen,...
Tunnel:  9.
Fähren: Eine Fähre und eine Kreuzfahrt. Die eine ohne, die andere fast ohne Wartezeit.
Wetter: Noch immer Bombe. Beinahe kein Wölkchen am Himmel.
Wilde Tiere: Kühe und Schafe. Spannender wird es wohl nicht mehr.


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