Nach einer geruhsamen Nacht und einem guten Frühstück haben wir unser erstes Ziel angesteuert. Die Höhlen von Postojna.
Kaum aufgestiegen waren wir auch schon da, denn unsere Unterkunft war nur 6km davon entfernt.
Hört sich wie die Kopie von gestern an und ist es auch. Und trotzdem ist es wahr.
Bei der Höhle handelt es sich um die zweitgrößte für Touristen erschlossene Tropfsteinhöhle der Welt. Und ich kann euch sagen, das Ding ist riesig. Zunächst sind wir zirka 3 km mit einer Bahn in den Berg gefahren. Zu Fuß haben wir weitere rund 2 Kilometer zurückgelegt um dann wieder 3 km mit den Zug zurück zu fahren.
Und trotzdem war das nur ein Bruchteil des Höhlensystems, das insgesamt knapp 25 Kilometer lang ist. Der erste Besuch ist wohl im Jahr 1213 dokumentiert, aber als touristisch erschossen gilt sie seit 1818, als das erste elektrische Licht installiert wurde. 1872 wurde die erste Höhlenbahn installiert, bei der die Höhlenführer die Wagen noch durch Muskelkraft bewegten. Und so schaut es da aus:
Ein tierisches Highlight hier ist der Grottenolm. Er gehört zu Amphibien, kann bis zu 100 Jahre alt werden und muss nur alle 10 Jahre etwas fressen. Bei uns sind 10 Stunden schon kritisch… Ein Grottenolm hat sich regelrecht in Pose geworfen, damit ich ihn euch zeigen kann.
Anschließend ging es ganze 8 Kilometer weiter zur Höhlenburg Predjama (das Kombiticket für beide Locations schlägt übrigens mit rund € 46 pro Person zu Buche).
Die ursprüngliche Burg wurde in 12. Jahrhundert gebaut. Die heutige Version der Burg geht auf des Jahr 1570 zurück.
Nach dem Rundgang in der Burg haben wir uns dann auf den Weg nach Bled gemacht. Eigentlich war der Plan, dass wir dort übernachten. Das war uns aber ehrlicherweise zu teuer. Es gilt als das Venedig Sloweniens und das aktuell stattfindende Festival ist dem Preisgefüge nicht zuträglich. Für heute hätten wir für ein Doppelbett im Schlafsaal mit Gemeinschaftsbad 90 Euro zahlen müssen. Campingplätze haben eine Mindestverweildauer von 3 Nächten und von Hotels reden wir erst gar nicht.
So haben wir nur ein Foto von der Marienkirche im Bleder See und der Bleder Burg gemacht und sind dann über den Wurzenpass nach Österreich gefahren.
Ein paar Kilometer nach dem Pass sind wir in einer kleinen Pension in Presseggersee untergekommen.
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