Der Tag heute war eigentlich nur gedacht um von Schottland, genauer gesagt Cairnryan, mit der Fähre nach Belfast in Nordirland zu kommen. Da das Fährterminal ca. 90km von unserem B&B entfernt haben wir mit Samantha ausgemacht, dass wir um 7:30 Uhr frühstücken. Wir hätten ein Full-English Breakfast bekommen können, da wir aber beide nicht so auf gegrillte Tomate und Pilze zum Frühstück stehen haben wir es auf Toast, Spiegelei und Bacon reduziert. Außerdem gab es noch frisches Obst, wie man hier sehen kann:
So gestärkt haben wir uns dann bei Dauerregen auf den Weg gemacht. Spaß war das nicht unbedingt, aber uns war ja vor dem Urlaub schon klar, dass es auch mal regnen würde. Die gute Nachricht ist: Die Regenjacken sind dicht. Die schlechte Nachricht: Wir haben die Regenhosen nicht angezogen, da es nicht nach anhaltendem starken Regen ausgesehen hat. Das passiert uns nicht nochmal.
Am Fährterminal angekommen waren wir, wie üblich viel zu früh da und konnten so beobachten wie unsere Fähre gerade entladen wurde. Das Gewusel war einigermaßen interessant zu beobachten. Nachdem der Pott leer war durften wir als Ersten an Board fahren. Wahrscheinlich hatten die Schotten einfach Mitleid mit uns. Im Frachtraum musste ich diesmal mein Motorrad nicht selbst sichern. Das übernahm ein Crewmitglied. Wer mich kennt weiß wie ich mein Motorrad zu sichern pflege. Verrückterweise scheint das auch mit nur einem Spanngurt zu funktionieren . Hier ist ein Beweisfoto (entstanden in Belfast, also NACH der Fährfahrt):
In Nordirland schien übrigens die Sonne. Zumindest meistens. Das Wetter können wir jetzt schon ganz gut einschätzen (wie gesagt, das mit den Regenhosen passiert uns nicht nochmal). Hier gab es bisher nur einzelne Schauer. Die reichen aber aus um einen innerhalb von 2-3 Minuten bis auf die Unterwäsche durchzuweichen. Wenn dann die Sonne rauskommt sind es sofort wieder sommerliche Temperaturen. Dann ist da noch Wind. Eher starker Wind. Vielleicht auch Sturm. Der kommt meistens mit dem Regen zusammen. Blöde Kumpel sind das, aber naja.
Von Belfast aus sind wir die Küstenstraße nach Norden zu unserer heutigen Schlafmöglichkeit “Glen Haven B&B” in Ballycastle gefolgt. Wir waren mal total Crazy und haben das total Oldschool ohne Navi gemacht (obwohl wir es noch haben und es einwandfrei funktioniert ). Hier gibt es regelmäßig Schilder die auf “Scienic Roads” hinweisen. Die wurden bestimmt extra für Motorradfahrer aufgestellt weil sie mit dem Auto bestimmt nur halb so schön sind. In Ballycastle angekommen war es dann vorbei mit Oldschool. Zum B&B haben wir uns dann navigieren lassen.
Nach einer ausgiebigen Dusche (die mangels Druck maximal 2 Liter Wasser pro Stunde verbraucht) sind wir in einen Pub im Stadtzentrum gelaufen. Da sich die Rezessionen auf Booking nicht ganz einig sind ob es 10 oder 20 Minuten Fußweg sind haben wir es gemessen. Es sind 14 Minuten und 58 Sekunden . So sieht es in O’Connors Bar aus:
Morgen geht es dann mal mit mehr Touriprogramm und weniger Motorradfahren weiter.
Facts of the Day
- Distanz: 220 km
- Kurven: Viele. Immer noch falschrum
- Wetter: Ja, wir brauchen die Regenkleidung
- Menschen: Sehr freundlich, aber sie reden schnell. Sehr schnell.
- Wilde Tiere: Keine Lamas. Der Rest wie gehabt. Achso: Der Schnauzer (ja, die Hunderasse, keine Gesichtsbehaarung) unserer gestrigen Gastgeber
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