Direkt zum Hauptbereich

Tag 4

Im Gegensatz zu unserem gestrigen Frühstück haben wir heute ein Full-Irish Breakfast bekommen. Wo der Unterschied zum englischen ist kann ich nicht genau sagen, da auch Eier, Tomaten, Würstchen, Speck und Bohnen auf dem Teller waren. Wenn es das jetzt jeden Morgen gibt passen wir bald nicht mehr in unsere Motorradkombis.

Nach dem Frühstück ging es dann direkt los (also ungefähr eine Stunde später, weil die Rüstzeit mit dem Motorrad etwas höher ist). Erstes Ziel waren die “Dark Hedges” eine Rotbuchen Allee bei Armoy. Hier hat sich der Himmel dann mal gedacht er müsste uns zeigen was Regen ist. Dafür haben die Iren übrigens über 40 verschiedene Wörter, je nach Stärke.

Von dort ging es dann weiter zur Carrick-a-Rede Rope Bridge. Diese Seilbrücke ist ca 20m. lang und verbindet einen Felsen mit dem “Festland”. Früher wurden hier Lachse gefangen, aber mittlerweile ist sie eigentlich ausschließich für Touristen. So sieht sie aus:

RopeBridge

Nach dem Besuch der Hängebrücke haben wir einen leckeren Apfelkuchen im “Red Door Cafe” im nächsten Ort gegessen.

Der nächste Stopp war dann der Giant’s Causeway, einem der berühmtesten Wahrzeichen Irlands (und die haben hier verdammt viele). Die Küste an dieser Stelle ist wirklich sehenswert, aber leider wissen das wohl auch Andere. Es war echt schwer mal ein Foto ohne einen anderen Touri machen zu können. Einmal ist es uns dann aber doch gelungen:

GiantsCauseway

Eine Legende sagt, dass hier Riesen versucht haben eine Brücke nach Schottland zu bauen. Tatsächlich sind die Säulen aber wohl durch abkühlende Lava und Erosion entstanden.

Das nächste Ziel war Derry (oder auch Londonderry, je nachdem ob man den irischen oder englischen Namen verwendet). Hier haben wir die “Freedom Bridge” und die “Peace Flame” besucht. Hier könnt ihr beides sehen:

FreedomBridge

PeaceFlame

Unser B&B “The Meadows” liegt in einem kleinen Nest namens Quigley’s Point. Auf dem Weg dahin haben wir auch die Landesgrenze von Nordirland nach Irland passiert. Restaurants gibt es hier keins, aber wenigstens einen Takeaway Laden, so eine Art Fastfood Restaurant ohne Sitzplätze. Der Burger und die Pommes waren überraschend gut. Danach sind wir noch auf ein Pint (das haben die hier immer noch, obwohl alle anderen Angaben in Irland auf metrische Einheiten umgestellt wurden) in den örtlichen Pub gegangen. Heute darf die GS übrigens auch mal im trockenen schlafen, da Lee mir einen Platz in der Garage angeboten hat Smile.

Facts of the day

  • Distanz: 162 km, dafür aber mal rund 16000 Schritte
  • Kurven: Jepp
  • Wetter: Regen (mindestens 20 der über 40 Bezeichnungen haben wir jetzt schon erlebt), Sonne und Wind
  • Menschen: Super freundlich. Ständig wird man in einen kleinen Plausch verwickelt. Habe ich schon erwähnt dass hier wirklich schnell gesprochen wird?
  • Wilde Tiere: Wieder keine Lamas, dafür heute mal Esel. Sonst die üblichen Verdächtigen

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Nordkap - Tag 17

Das wichtigste zuerst: Die Wäsche ist trocken 😊. Und das Hotel wird wohl bei der Heizkostenabrechnung eine Überraschung erleben. Obwohl, selbst bei den Einheimischen ist wohl kein Sommer mehr, denn immerhin tragen sie jetzt Pullover zu ihren kurzen Hosen. Nach dem Frühstück ging es zu unserem heutigen Ziel: Trollstiegen. Einer der größten Touristenmagnete in Norwegen und DIE Motorradstrecke schlechthin. Sagt zumindest die Reiseliteratur. Touristenmagnet: definitiv. Selbst in der Nachsaison. Und auf jeden Fall ist das Panorama super und einen Besuch wert. DIE Strecke: Naja. Sie ist schön und es gibt auch ein paar Kehren, aber halt auch viele Touristen. In Wohnmobilen. Und Reisebussen. Zügiges fahren kaum möglich. Ich möchte mir gar nicht vorstellenl wie es hier in der Hauptsaison aussieht. Da läuft man vermutlich schneller hoch. Und so sieht die Trollleiter aus: A uf dem Parkplatz haben wir den Hamburger Motorradfahrer vom Nordkap wieder getroffen. Seine Maschine ist leider auf ei

Motorrad Camping Ausrüstung

Wie ihr sicher mitbekommen habt, sind wir dieses Jahr tatsächlich mit dem Motorrad und Zelt im Urlaub unterwegs gewesen. Dass es dann letztendlich nur 2 Nächte im Zelt waren finden wir immer noch schade, aber bei Regen und Nachttemperaturen deutlich unter 10 Grad haben wir uns dann in Hotels doch wohler gefühlt.  Da die meisten Packlisten, die man so im Internet findet für einen Reisenden auf einem Motorrad oder 2 Reisende auf 2 Motorrädern sind, habe ich mir gedacht, dass ich unsere Packliste mal dokumentiere. Es gibt sicher Positionen, die man einsparen könnte um ggf. ohne Packrolle auszukommen. Wollten wir aber nicht. Besonders im Bereich Kleidung kann man sparen, wenn man unterwegs die getragene Kleidung wäscht. Wollten wir dieses Jahr auch nicht. Was hatten wir also dabei? Gepäcksystem Touratech Evo-X Koffersystem (Volumen 45l links und ca. 40l rechts) Touratech ZEGA Evo Topcase (38l Volumen) Touratech Tankrucksack Extreme Edition (14l Volumen) Touratech Rack-Pack (49l Volumen

Holland Tag 1 - Die Abreise (15.08.2023)

Dieses Jahr betreten wir Neuland. Wir haben ein Wohnmobil gemietet und wollen ans Ijsselmeer. Der Grund hat vier Pfoten und hört auf den Namen Kenny. Alles für den Dackel, alles für den Club. Der erste Tag fängt gegen 15:30 Uhr an. Das ist der Zeitpunkt, zu dem wir das WoMo in Dörnigheim, nach einer kurzen Einweisung übernehmen konnten. Jetzt fängt zuhause das WoMotris an.  Gegen 17:30 Uhr ist es beladen. Voll. Keine Ahnung, wie wir mit dem Motorrad und Zelt Ausrüstung wegfahren können. Muss am Hund liegen. Egal, alles drin. Bis auf den Outdoor Teppich, den wir kurz vorher noch extra gekauft haben. Egal im Keller bleibt er auch sauber 🤣. Eigentlich war unser Plan heute noch bis hinter Köln zu fahren, aber das wurde nix. Dafür sind wir zu spät los gefahren. Gegen 19 Uhr waren wir bei einer Fastfood Kette, die Werbung für flame grilled beef macht, und haben uns zwei Burger einverleibt.  Jana hat in der Zwischenzeit unsere heutige Unterkunft aufgetan. Also den Platz für unser