Im Gegensatz zu unserem gestrigen Frühstück haben wir heute ein Full-Irish Breakfast bekommen. Wo der Unterschied zum englischen ist kann ich nicht genau sagen, da auch Eier, Tomaten, Würstchen, Speck und Bohnen auf dem Teller waren. Wenn es das jetzt jeden Morgen gibt passen wir bald nicht mehr in unsere Motorradkombis.
Nach dem Frühstück ging es dann direkt los (also ungefähr eine Stunde später, weil die Rüstzeit mit dem Motorrad etwas höher ist). Erstes Ziel waren die “Dark Hedges” eine Rotbuchen Allee bei Armoy. Hier hat sich der Himmel dann mal gedacht er müsste uns zeigen was Regen ist. Dafür haben die Iren übrigens über 40 verschiedene Wörter, je nach Stärke.
Von dort ging es dann weiter zur Carrick-a-Rede Rope Bridge. Diese Seilbrücke ist ca 20m. lang und verbindet einen Felsen mit dem “Festland”. Früher wurden hier Lachse gefangen, aber mittlerweile ist sie eigentlich ausschließich für Touristen. So sieht sie aus:
Nach dem Besuch der Hängebrücke haben wir einen leckeren Apfelkuchen im “Red Door Cafe” im nächsten Ort gegessen.
Der nächste Stopp war dann der Giant’s Causeway, einem der berühmtesten Wahrzeichen Irlands (und die haben hier verdammt viele). Die Küste an dieser Stelle ist wirklich sehenswert, aber leider wissen das wohl auch Andere. Es war echt schwer mal ein Foto ohne einen anderen Touri machen zu können. Einmal ist es uns dann aber doch gelungen:
Eine Legende sagt, dass hier Riesen versucht haben eine Brücke nach Schottland zu bauen. Tatsächlich sind die Säulen aber wohl durch abkühlende Lava und Erosion entstanden.
Das nächste Ziel war Derry (oder auch Londonderry, je nachdem ob man den irischen oder englischen Namen verwendet). Hier haben wir die “Freedom Bridge” und die “Peace Flame” besucht. Hier könnt ihr beides sehen:
Unser B&B “The Meadows” liegt in einem kleinen Nest namens Quigley’s Point. Auf dem Weg dahin haben wir auch die Landesgrenze von Nordirland nach Irland passiert. Restaurants gibt es hier keins, aber wenigstens einen Takeaway Laden, so eine Art Fastfood Restaurant ohne Sitzplätze. Der Burger und die Pommes waren überraschend gut. Danach sind wir noch auf ein Pint (das haben die hier immer noch, obwohl alle anderen Angaben in Irland auf metrische Einheiten umgestellt wurden) in den örtlichen Pub gegangen. Heute darf die GS übrigens auch mal im trockenen schlafen, da Lee mir einen Platz in der Garage angeboten hat .
Facts of the day
- Distanz: 162 km, dafür aber mal rund 16000 Schritte
- Kurven: Jepp
- Wetter: Regen (mindestens 20 der über 40 Bezeichnungen haben wir jetzt schon erlebt), Sonne und Wind
- Menschen: Super freundlich. Ständig wird man in einen kleinen Plausch verwickelt. Habe ich schon erwähnt dass hier wirklich schnell gesprochen wird?
- Wilde Tiere: Wieder keine Lamas, dafür heute mal Esel. Sonst die üblichen Verdächtigen
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